Akita
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über Akitas
Groß, kräftig, wachsam, mit viel Substanz und schweren Knochen. Charakteristisch ist der breite Kopf, der ein stumpfes Dreieck bildet, mit tiefer Schnauze, kleinen Augen und aufgerichteten Ohren, die in einer Linie mit dem Hals nach vorne getragen werden. Charakteristisch ist auch die lange, eingerollte Rute, die den breiten Kopf ausgleicht. Der Körperbau des Akita spiegelt seine ursprüngliche Aufgabe wider, Großwild in tiefem Schnee und unwegsamem Gelände aufzuspüren. Das doppelte Haarkleid der Rasse besteht aus einer dichten Unterwolle und einem glatten, rauen Deckhaar, das vom Körper absteht und maximal 5 cm lang ist. Diese Kombination bietet eine gute Isolierung gegen Wasser und Witterungseinflüsse. Sein Gang ist schnell und kraftvoll. Der Akita ist ein vielseitiger Hund vom Typ des großen Spitzes, der als Begleiter und Beschützer eingesetzt werden kann.
Geschichte
Der Akita ist vielleicht die bekannteste japanische Hunderasse. Der moderne Akita ist das Ergebnis einer Aktion des 19. Jahrhunderts zur Wiederherstellung der einheimischen japanischen Hunderassen. Der Akita, die größte dieser Rassen, wurde mit Hilfe vieler Rassen wiederhergestellt, einschließlich der einheimischen Odate-Hunde, die als die besten Vertreter der einheimischen japanischen Hunde verwendet wurden. Im Laufe der Zeit wählten die japanischen Züchter viele Merkmale aus, die von einigen ihrer Vorfahren stammten, wie die schwarze Maske, das Scheckenmuster und die beträchtliche Größe, während die amerikanischen Züchter diese Merkmale beibehielten. 1931 wurde der Akita zu einem der Naturdenkmäler Japans erklärt. Der am meisten verehrte Akita aller Zeiten war Hachiko, der seinen Herrn jeden Abend am Bahnhof begrüßte, um ihn nach Hause zu begleiten. Als sein Herrchen eines Tages bei der Arbeit starb, wartete Haichiko auf ihn und kehrte jeden Tag zurück, um auf sein Herrchen zu warten, bis er neun Jahre später, am 8. März 1935, starb. Heute wird Haichikos Treue mit einer Statue und einer jährlichen Zeremonie geehrt.
Charakter
Der Akita ist mutig, unabhängig, eigensinnig und hartnäckig. Seiner Familie gegenüber ist er sehr anhänglich und beschützt alle Familienmitglieder. Fremden gegenüber ist der Akita zurückhaltend und durchsetzungsfähig, weshalb er vorsichtig an neue Hunde und Haustiere herangeführt werden sollte. Akitas können intolerant gegenüber anderen Hunden sein, insbesondere gegenüber Hunden des gleichen Geschlechts. Er kann herrschsüchtig sein. Der Akita ist keine Rasse für jedermann, aber in den richtigen Händen ist er ein ausgezeichneter Begleiter.
Pflege
Der Akita schätzt die tägliche geistige und körperliche Auslastung. Er braucht die Möglichkeit, in einem sicheren Gelände zu laufen oder an der Leine eine lange Runde zu joggen. Bei genügend Auslauf und Training kann er ein ruhiger und gut erzogener Haushund sein. Sein Fell muss etwa einmal pro Woche gebürstet werden, um tote Haare zu entfernen.
Gesundheit
Akitas sind wie viele andere Hunde anfällig für Magendrehung, ein ernstes und gefährliches Gesundheitsproblem, bei dem sich der Magen plötzlich umdreht. Dies ist ein kritischer Notfall, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Akita-Besitzer sollten auf die Warnzeichen achten und sofort Hilfe holen, wenn sie Symptome bemerken. Wenn Sie sich für einen Akita interessieren, sollten Sie unbedingt mit einem seriösen Züchter zusammenarbeiten, der seine Zuchttiere auf gesundheitliche Probleme wie Augen- und Schilddrüsenerkrankungen, Hüftgelenksdysplasie und andere Gelenkfehlstellungen untersucht, die zu Schmerzen und Arthritis führen können.
Bewegung
Die Rasse Akita ist nicht dafür bekannt, sehr energiegeladen zu sein, aber sie braucht mäßige Bewegung, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten. Ein tägliches Joggen oder ein zügiger Spaziergang in der Nachbarschaft sollte für die meisten Akitas ausreichen. Sie spielen auch gerne und können dabei sehr energisch sein. Trotz ihrer Größe - Rüden können über 40 kg wiegen - können Akitas auch in kleineren Häusern leben, wenn sie regelmäßig Auslauf bekommen. Diese Hunde sind robust und wurden ursprünglich gezüchtet, um den rauen Bedingungen im Freien im Norden Japans standzuhalten. Sie wurden jedoch auch als Haus- und Wachhunde gezüchtet und passen sich gut an das Leben im Haus an.
Ausbildung
Akitas sind für ihre Intelligenz und Loyalität bekannt, neigen aber auch zu Unabhängigkeit und Dickköpfigkeit. Da es sich um große und kräftige Hunde handelt, ist eine angemessene Erziehung von klein auf für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Da sie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben, ist die Sozialisierung in der Welpenzeit besonders wichtig, damit die Akitas lernen, mit einer Vielzahl von Menschen umzugehen, ohne diese als Bedrohung zu empfinden. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit und ihres ausgeprägten Beutetriebes sollten Akitas niemals in ungesicherten Gebieten frei laufen gelassen werden. Akitas können aggressiv gegenüber anderen Hunden sein, insbesondere gegenüber Hunden des gleichen Geschlechts, daher ist in Gegenwart anderer Hunde Vorsicht geboten.
Ernährung
Akitas gedeihen am besten mit hochwertigem Hundefutter, das entweder im Handel erhältlich ist oder unter tierärztlicher Aufsicht und Genehmigung selbst zubereitet werden kann. Das Futter sollte dem Alter des Hundes entsprechen (Welpe, erwachsener Hund oder Senior). Einige Rasseexperten empfehlen, Akitas ab einem Alter von 7 Jahren mit einer kalorienreduzierten Nahrung zu füttern, um Nierenerkrankungen vorzubeugen. Es ist wichtig, die Kalorienzufuhr und das Gewicht zu überwachen, da einige Akitas zu Übergewicht neigen können. Leckerlis können ein nützliches Trainingsmittel sein, aber zu viel davon kann zu Gewichtszunahme führen. Informieren Sie sich, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Wenn Sie Bedenken bezüglich der Ernährung oder des Gewichts Ihres Hundes haben, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Frisches, sauberes Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Denken Sie daran, dass einige Akitas ihr Futter beschützen können. Füttern Sie sie daher am besten an einem ruhigen Ort, weit weg von anderen Tieren und Kindern.