Französische Bulldogge

Französische Bulldogge

(Originalname: Bouledogue français)
FCI Nomenklatur
FCI Klasse Nr.: 101
Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion 11 : Kleine doggenartige Hunde
Herkunftsland: Frankreich
Franzoesische-Bulldogge

Über die Französische Bulldogge

Die Bulldogge oder Französische Bulldogge ist eine Hunderasse aus der Familie der Molosser, die zuerst im Orient mit dem Sumerischen Molosser auftrat. Ihre Hauptmerkmale sind ein brachyzephaler Schädel, ein gedrungener, kurzer, bodenlanger Körper, hängende Lefzen und eine imposante Muskulatur. Er stammt von der Englischen Bulldogge ab, von der er einige Merkmale wie die abgeflachte Schnauze und den kräftigen Kiefer geerbt hat. Das Fell ist relativ kurz und manchmal gestromt. Die Ohren sind lang, rund und nach oben gerichtet. Der Name Bulldogge bedeutet übersetzt "Stier" und "Hund", also "Stierhund". Bulldoggen sind mittelgroß, etwa dreißig Zentimeter, und damit relativ klein im Vergleich zu den Molosserhunden, die auch Molosser genannt werden.

Geschichte

Jahrhunderts wurden Bulldoggen im Vereinigten Königreich für andere Zwecke gezüchtet als für die traditionellen Blutsportarten wie die Bullenjagd, die 1835 verboten wurde Mitte des Jahrhunderts gab es Miniatur-Bulldoggen, die oft 7 bis 11 kg wogen, manche aber auch deutlich weniger.

Zur gleichen Zeit begannen Arbeiter aus Nottingham, die durch die industrielle Revolution vertrieben worden waren, sich in der Normandie niederzulassen. Sie brachten eine Vielzahl von Hunden mit, darunter auch Toy-Bulldoggen. Diese Hunde wurden in Frankreich sehr beliebt, und es entwickelte sich ein Handel mit importierten kleinen Bulldoggen, wobei Züchter in England Bulldoggen schickten, die sie für zu klein hielten oder die Fehler wie abstehende Ohren aufwiesen. Um 1860 gab es in England nur noch wenige Toy Bulldogs, da sie in Frankreich sehr beliebt waren, was auch auf den Erfolg spezialisierter Hundeexporteure zurückzuführen war.

Der kleine Bulldog wurde allmählich als Rasse anerkannt und erhielt den Namen Bouledogue Francais. Diese Französisierung des englischen Namens setzt sich ebenfalls aus den Wörtern Boule (Ball) und Dogge (Mastiff) zusammen. Die Hunde lagen voll im Trend und waren bei den Damen der Gesellschaft und den Pariser Prostituierten ebenso begehrt wie bei kreativen Menschen wie Künstlern, Schriftstellern und Modeschöpfern. Die Entwicklung der Rasse, die sich immer weiter von ihren ursprünglichen Bulldoggenwurzeln entfernte, ist jedoch nicht dokumentiert.

Temperament

Wie viele andere Begleithunde braucht die Französische Bulldogge engen Kontakt zum Menschen. Wird sie länger als ein paar Stunden allein gelassen, kann sie unter Trennungsangst leiden.

Französische Bulldoggen werden oft als Begleithunde gehalten. Die Rasse ist geduldig und anhänglich und kann mit anderen Rassen zusammenleben. Französische Bulldoggen sind angenehme und menschenbezogene Hunde, was ihre Erziehung erleichtert, obwohl sie zu Dickköpfigkeit neigen.

In Stanley Corens The Intelligence of Dogs (Die Intelligenz der Hunde) rangieren sie auf Platz 58. Es gibt einige Ausnahmen von diesem durchschnittlichen Intelligenzniveau der Hunde; eine Französische Bulldogge namens Princess Jacqueline, die 1934 starb, war angeblich in der Lage, in geeigneten Situationen 20 Wörter zu sprechen.

Pflege

Französische Bulldoggen lieben es, sich im Freien zu bewegen, aber nicht bei heißem, feuchtem Wetter. Ein kurzer Spaziergang an der Leine genügt, um die meisten ihrer körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Französische Bulldoggen schnarchen und können hecheln und sabbern. Benötigt minimale Fellpflege.

Gesundheit

Frenchies können aufgrund ihres frontalen Körperbaus nicht schwimmen und sollten niemals unbeaufsichtigt in der Nähe einer Badewanne, eines Swimmingpools oder eines Gewässers gelassen werden. Wie alle flachgesichtigen Rassen neigen Frenchies zu Atemproblemen und fühlen sich bei heißem oder feuchtem Wetter nicht wohl. Flachgesichtige Rassen reagieren auch empfindlicher auf Narkosen. Französische Bulldoggen leiden gelegentlich an Augenkrankheiten wie Kirschauge, juvenilem grauem Star oder Entropium, und auch Hautallergien und Autoimmunerkrankungen der Haut sind bekannt. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird die verfügbaren Tests nutzen, um seine Zuchttiere auf Krankheiten zu untersuchen, die die Rasse beeinträchtigen könnten.

Bewegung

Ein kurzer Spaziergang oder ein Spiel im Freien mit ihrem Besitzer sollte ausreichen, um die Französische Bulldogge in Form zu halten. Französische Bulldoggen nehmen gerne an Hundesportarten wie Obedience, Agility und Rally teil. Als flachgesichtige Rasse sind sie jedoch anfällig für Atembeschwerden und sollten nie bei heißem oder feuchtem Wetter trainiert werden.

Ausbildung

Wir empfehlen eine frühe Sozialisierung und Welpentrainingskurse. Wenn der Welpe viele verschiedene Menschen, Orte und Situationen kennen lernt, kann er sich zu einem gut angepassten Erwachsenen entwickeln. Welpentrainingskurse sind Teil des Sozialisierungsprozesses, fördern gutes Verhalten und helfen dem Besitzer, schlechte Angewohnheiten zu erkennen und zu korrigieren. Frenchies haben eine ausgeprägte Persönlichkeit und benötigen ein gewisses Maß an Training, um sich zu zivilisierten Gefährten zu entwickeln. Sie können dickköpfig sein, sind aber im Grunde sehr menschenbezogen und daher leicht zu erziehen. Mit der richtigen Motivation (z.B. durch Futter) und einem Spiel ist ihre Mitarbeit gewährleistet.

Ernährung

Ein hochwertiges Hundefutter, das dem Alter des Hundes (Welpe, erwachsener Hund oder Senior) angepasst ist, enthält alle Nährstoffe, die die Rasse benötigt. Frenchies neigen zu Übergewicht, das ihren Körperbau schädigen kann und sie einem höheren Risiko für einige rassetypische Gesundheitsprobleme aussetzt, daher ist es wichtig, auf ihre Kalorienzufuhr und ihr Gewicht zu achten. Wenn Sie Ihrem Hund Leckerlis geben, sollten Sie dies in Maßen tun. Füttern Sie, wenn überhaupt, nur sparsam und vermeiden Sie vor allem gekochte Knochen und fetthaltige Speisen. Informieren Sie sich, welche menschlichen Nahrungsmittel für Hunde unbedenklich sind und welche nicht. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Fragen zum Gewicht oder zur Ernährung Ihres Hundes haben.

Rassemerkmale und Eigenschaften

Familie
Umgang in der Familie
10/10

Einzelgänger

Anhänglich

Umgang mit Kindern
10/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Umgang mit anderen Hunden
8/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Das Äußere
Haaren
6/10

Kaum

Überall Haare

Fellpflege
2/10

Monatlich

Täglich

Sabbern
6/10

Sehr wenig

Alles nass

Felltyp
Glatt
Felllänge
Kurz
Soziales Verhalten
gegenüber Fremden
10/10

Reserviert

Sehr offen

Verspieltheit
10/10

Nach Aufforderung

Immer

Wachsamkeit / Schutzinstinkt
6/10

Teilt alles

Wachsam

Anpassungsfähigkeit
10/10

Bitte keine Veränderungen

Sehr flexibel

Persönlichkeit
Trainierbarkeit
8/10

Eigenwillig

Sehr offen

Energie
6/10

Schlafmütze

Viel Energie

Impuls zu Bellen
2/10

Nur bei Alarm

Lautstark

Geistige Stimulation
6/10

Wenig

Braucht eine Beschäftigung

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