Alaskan Malamute

Alaskan Malamute

(Originalname: Alaskan Malamute)
FCI Nomenklatur
FCI Klasse Nr.: 243
Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1 : Nordische Schlittenhunde
Herkunftsland: Vereinigte Staaten von Amerika

Über den Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist einer der ältesten arktischen Schlittenhunde. Er ist ein kräftiger, gedrungener Hund mit tiefem Brustkorb und kräftigem, gut bemuskeltem Körper. Der Malamute steht gut über den Pfoten, und diese Haltung vermittelt den Eindruck von Aktivität und Stolz, mit aufrechtem Kopf und wachen Augen, die Interesse und Neugier zeigen. Der Kopf ist breit. Die Ohren sind dreieckig und aufgestellt, wenn sie alarmiert sind. Der Fang ist kräftig und verjüngt sich vom Ansatz bis zur Nase nur wenig. Der Fang ist weder spitz noch lang, aber auch nicht stumpf. Das Fell ist dicht mit grobem Deckhaar von ausreichender Länge, um die wollige Unterwolle zu schützen. Der Malamute hat verschiedene Farben. Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Gesichtszeichnung. Das Gesicht ist entweder ganz weiß oder mit einem Balken und/oder einer Maske gezeichnet. Die Rute ist gut behaart, wird über dem Rücken getragen und hat das Aussehen einer wehenden Feder. Der Malamute ist ein Hund mit kräftigen Knochen, gesunden Beinen, guten Pfoten, tiefem Brustkorb und kräftigen Schultern. Sein Gang muss gleichmäßig, ausgeglichen, unermüdlich und absolut effizient sein. Er ist nicht als Rennschlittenhund gedacht. Der Malamute ist auf Kraft und Ausdauer gezüchtet.

Geschichte

Wie die meisten Hunde der Spitz-Familie entwickelte sich der Alaskan Malamute in den arktischen Regionen und wurde durch die harten klimatischen Bedingungen geprägt. Der Ursprung der Rasse ist nicht bekannt, aber sie wurde erstmals bei den Inuit, den Mahlemuts, beschrieben, die am Norton Sound an der Nordwestküste Alaskas lebten. Das Wort Mahlemut kommt von Mahle, einem Stammesnamen der Inuit, und mut, was Dorf bedeutet. Die Hunde wurden zur Jagd auf Großwild und zum Tragen schwerer Lasten eingesetzt. Diese Hunde waren notwendigerweise eher groß und stark als schnell, so dass ein Hund die Arbeit vieler kleinerer Hunde erledigen konnte. Sie spielten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen und wurden fast wie Familienmitglieder behandelt, obwohl sie nie wie Haustiere verwöhnt wurden. Als um 1700 die ersten auswärtigen Forscher in die Region kamen, waren sie nicht nur von den robusten Hunden beeindruckt, sondern auch von der offensichtlichen Zuneigung, die ihnen ihre Besitzer entgegenbrachten.

Mit der Entdeckung von Gold im Jahr 1896 kamen viele Ausländer nach Alaska, die zur Unterhaltung Wettbewerbe im Ziehen von Gewichten und Rennen zwischen ihren Hunden veranstalteten. Die einheimischen Rassen wurden untereinander und mit den von den Siedlern mitgebrachten Hunden gekreuzt, oft in dem Versuch, schnellere Rennhunde zu züchten oder einfach nur, um die für den Goldrausch benötigte große Anzahl von Hunden zu bekommen. Der reine Malamute war vom Aussterben bedroht.

In den 1920er Jahren erwarb ein Rennhund-Liebhaber in Neuengland einige gute Exemplare und begann, die traditionellen Malamutes zu züchten. Als der Ruf der Rasse wuchs, wurden einige von ihnen ausgewählt, um Admiral Byrd 1933 auf seiner Reise zum Südpol zu unterstützen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Malamute erneut eingesetzt, diesmal als Lastenträger, Lasttier und Such- und Rettungshund.

Temperament

Der Alaskan Malamute ist kräftig, unabhängig, willensstark und lebensfroh. Aufgrund seiner Vergangenheit liebt der Malamute Aktivität und Interaktion mit der Familie. Malamuten sind familienorientiert, und solange sie täglich Auslauf haben, sind sie im Haus gut erzogen. Ohne ausreichende Bewegung können sie frustriert werden. Dieser Hund ist freundlich und verträglich mit Menschen, kann aber auch selbstbewusst sein und sollte vorsichtig an neue Hunde, Haustiere oder Nutztiere herangeführt werden. Einige können herrisch sein und zum Graben und Heulen neigen.

Pflege

Der Alaskan Malamute liebt kaltes Wetter und besonders Schnee. Er kann kilometerweit laufen und braucht jeden Tag ausreichend Bewegung, entweder in Form eines langen Spaziergangs an der Leine oder durch die Möglichkeit zum Laufen. Das Fell muss ein- bis zweimal pro Woche gebürstet werden, bei Haarausfall auch öfter.

Gesundheit

Ein gewissenhafter Züchter untersucht seine Zuchthunde auf Krankheiten wie Hüftgelenksdysplasie (eine häufige Skeletterkrankung bei Hunden, die das Hüftgelenk betrifft), Ellbogendysplasie, Thrombopathie, Chondrodysplasie (eine Form von Zwergwuchs), Schilddrüsenunterfunktion, erbliche Polyneuropathie, von-Willebrand-Krankheit und Tagesblindheit. Regelmäßige Kontrollen und Reinigungen der Ohren sind wichtig, um die Ablagerung von Ohrenschmalz und Fremdkörpern beim Alaskan Malamute zu verhindern, und auch das Zähneputzen sollte Teil der regelmäßigen Pflege sein. Diese Gesundheits- und Hygienemaßnahmen sind für alle Rassen wichtig.

Bewegung

Obwohl der Malamute nicht speziell für Rennen gezüchtet wurde, wurde er für die Arbeit entwickelt. Als starke, athletische Rasse mit beeindruckender Ausdauer ist er für das Tragen schwerer Lasten geschaffen. Tägliche Bewegung ist für den Malamute lebenswichtig, und er kann in einem sicheren Hof herumtollen oder in einem geschlossenen Gehege spielen. Sie genießen auch Aktivitäten im Freien wie Wandern, Laufen und Schwimmen mit ihren Besitzern. Wer Zeit und Interesse hat, kann mit Malamuten an Agility- und Gehorsamsprüfungen, Gewichtswettbewerben, Rucksacktouren (es gibt Rucksäcke in Hundegröße), Freizeit- oder Wettkampfschlittenfahrten und Skijöring (Ziehen eines Skifahrers) teilnehmen.

Ausbildung

Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining sind sehr wichtig, um zu verhindern, dass der Malamute zu selbstsicher gegenüber Kindern und anderen Haustieren oder zu dominant gegenüber Erwachsenen wird, die er nicht respektiert. Trotz seiner Intelligenz kann der Malamute unabhängig und eigensinnig sein, manchmal bis zur Sturheit. Ein fairer und geduldiger Umgang mit ihm kann ihn zu einem treuen und vertrauenswürdigen Gefährten machen, aber es gibt auch Verhaltensweisen, die man ihm nicht abtrainieren kann, wie z.B. das Graben, so dass jeder Gartenzaun untergraben werden muss. Der Malamute eignet sich nicht gut als Wachhund, da er dazu neigt, jedem, dem er begegnet, freundlich zu begegnen.

Ernährung

Es ist wichtig, dass der Alaskan Malamute eine ausgewogene Ernährung erhält, egal ob es sich um handelsübliches Hundefutter oder eine vom Tierarzt genehmigte, selbst zubereitete Mahlzeit handelt. Die Ernährung sollte an die jeweilige Lebensphase des Hundes angepasst sein, sei es als Welpe, als erwachsener Hund oder als Senior. Einige Malamuten neigen zur Gewichtszunahme, daher ist es wichtig, die Kalorienzufuhr zu überwachen und ein gesundes Gewicht zu halten. Leckerbissen können beim Training eine wichtige Rolle spielen, aber ein Übermaß an Leckerbissen kann zu Fettleibigkeit führen. Es ist wichtig zu wissen, welche menschlichen Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Wenn Sie Fragen zur Ernährung oder zum Gewicht Ihres Hundes haben, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Er sollte jederzeit Zugang zu frischem, sauberem Wasser haben.

Rassemerkmale und Eigenschaften

Familie
Umgang in der Familie
6/10

Einzelgänger

Anhänglich

Umgang mit Kindern
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Umgang mit anderen Hunden
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Das Äußere
Haaren
6/10

Kaum

Überall Haare

Fellpflege
6/10

Monatlich

Täglich

Sabbern
4/10

Sehr wenig

Alles nass

Felltyp
Fell mit Unterwolle
Felllänge
Mittel
Soziales Verhalten
gegenüber Fremden
6/10

Reserviert

Sehr offen

Verspieltheit
8/10

Nach Aufforderung

Immer

Wachsamkeit / Schutzinstinkt
6/10

Teilt alles

Wachsam

Anpassungsfähigkeit
6/10

Bitte keine Veränderungen

Sehr flexibel

Persönlichkeit
Trainierbarkeit
10/10

Eigenwillig

Sehr offen

Energie
8/10

Schlafmütze

Viel Energie

Impuls zu Bellen
6/10

Nur bei Alarm

Lautstark

Geistige Stimulation
6/10

Wenig

Braucht eine Beschäftigung

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