American Staffordshire Terrier
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über den American Staffordshire Terrier
Der American Staffordshire Terrier soll einen für seine Größe kräftigen Eindruck machen, ein gut gebauter, muskulöser, aber wendiger und anmutiger Hund, der seine Umgebung aufmerksam wahrnimmt. Er soll stämmig sein, nicht langbeinig oder rassig in den Umrissen. Sein Mut ist sprichwörtlich.
Geschichte
Der American Staffordshire Terrier und der Staffordshire Bull Terrier stammen aus denselben Linien. Der erste Hund entstand ursprünglich durch die Vermischung des alten Bulldog-Typs mit einigen alten Terrier-Typen, wahrscheinlich dem English Smooth Terrier. Das Ergebnis wurde treffend als „Bull and Terrier“ und später als „Staffordshire Bull Terrier“ bezeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts gelangten sie nach Amerika, wo sie als Pit Bull Terrier, American Bull Terrier und sogar als Yankee Terrier bekannt wurden. Die Amerikaner bevorzugten etwas größere Hunde als die Engländer, und mit der Zeit entwickelten sich die beiden Rassen auseinander.
Im Jahr 1936 erkannte der AKC die Rasse als Staffordshire Terrier an (der Name wurde 1972 in American Staffordshire Terrier geändert). Der Am Staff hat sich so entwickelt, dass er in der Nähe von Menschen ein freundliches und vertrauensvolles Wesen zeigt. Leider zogen diese Hunde manchmal Menschen an, die sie wegen ihrer Stärke und nicht wegen ihrer liebevollen Eigenschaften suchten. Seit den 1980er Jahren waren Am Staffs gelegentlich Ziel rassespezifischer Gesetze, die darauf abzielten, bestimmte Hunderassen zu verbieten oder zu kontrollieren. Nichtsdestotrotz ist der Am Staff bei Menschen, die einen menschenbezogenen und verspielten Hund suchen, sehr beliebt.
Temperament
American Staffordshire Terrier sind im Allgemeinen gutmütig und verspielt im Kreise ihrer Familie. Auch Fremden gegenüber sind sie im Allgemeinen freundlich, solange ihre Familie anwesend ist. Sie kommen im Allgemeinen gut mit Kindern aus. Sie sind eine beschützende Rasse und sollten vorsichtig an neue Hunde herangeführt werden. Sie sind dickköpfig, hartnäckig und furchtlos. Trotz ihres harten Charakters ist das Wichtigste im Leben dieser Rasse die liebevolle Zuwendung ihrer Familie.
Pflege
Am Staffs brauchen täglich Auslauf, am besten in Form eines langen Spaziergangs an der Leine oder eines ausgiebigen Spiels im Garten. Die Fellpflege ist minimal.
Gesundheit
Der American Staffordshire Terrier ist eine robuste Rasse, die für ihre gute Gesundheit bekannt ist. Seriöse Züchter achten darauf, ihre Zuchttiere auf Krankheiten wie Hüftgelenksdysplasie, Herzprobleme und Hautempfindlichkeiten zu untersuchen. Mit dem Aufkommen von DNA-Tests ist die Rasse nun vor der zerebellären Ataxie geschützt, einer schwächenden Krankheit, die durch die Vermeidung der Paarung von Trägern verhindert werden kann. Regelmäßige Ohruntersuchungen und Zahnbehandlungen sind wichtig, um die allgemeine Gesundheit der Rasse zu erhalten.
Bewegung
Der American Staffordshire Terrier ist eine energiegeladene, athletische Rasse, die regelmäßige Bewegung braucht. Es reicht nicht aus, den Hund einfach im Garten laufen zu lassen, denn der AmStaff ist eine menschenbezogene Rasse und fühlt sich am wohlsten, wenn er in den Haushalt integriert ist. Ausgiebige Spielstunden mit seinem Besitzer fördern sein körperliches und seelisches Wohlbefinden. Darüber hinaus nehmen viele American Staffordshire Terrier an Hundesportarten wie Obedience, Agility und Dock Diving teil und sind auch für ihre hervorragenden Such- und Rettungseigenschaften bekannt.
Ausbildung
Eine frühe Sozialisierung und Welpenerziehung ist für den American Staffordshire Terrier aufgrund seines willensstarken, energischen und verspielten Charakters unerlässlich. Trotz ihrer hohen Intelligenz und ihres Eifers, es allen recht zu machen, können bestimmte Verhaltensweisen, wie z. B. Kauen und Graben, beim Training eine Herausforderung darstellen. Es ist unbedingt zu beachten, dass auch gut sozialisierte Am Staffs aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigen können und niemals unbeaufsichtigt mit anderen Hunden zusammen gelassen werden sollten. Aufgrund ihres ausgeprägten Charakters kann die richtige Erziehung und Sozialisierung zu einer angenehmen und erfolgreichen Trainingserfahrung führen.
Ernährung
Der American Staffordshire Terrier gedeiht am besten mit einer ausgewogenen Ernährung, unabhängig davon, ob sie im Geschäft gekauft oder unter Anleitung und mit Genehmigung eines Tierarztes zu Hause zubereitet wird. Es ist wichtig, eine Nahrung zu wählen, die für die jeweilige Lebensphase des Hundes geeignet ist, unabhängig davon, ob es sich um einen Welpen, einen Erwachsenen oder einen Senior handelt. Einige American Staffordshire Terrier neigen zu Fettleibigkeit, daher sollte auf die Kalorienzufuhr und das Gewicht geachtet werden. Leckerlis können beim Training eine wichtige Rolle spielen, aber zu viel davon kann zur Gewichtszunahme führen. Informieren Sie sich, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht, und wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Fragen zur Ernährung und zum Gewicht Ihres Hundes haben. Frisches, sauberes Wasser sollte immer leicht zugänglich sein.