Deutsche Dogge

Deutsche Dogge

(Originalname: Deutsche Dogge)
FCI Nomenklatur
FCI Klasse Nr.: 235
Gruppe 2 - Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde
Sektion 2 : Molossoide
2.1 Doggenartige Hunde
Herkunftsland: Deutschland
Deutsche-Dogge

Über Deutsche Doggen

Die Deutsche Dogge vereint in ihrer königlichen Erscheinung Würde, Kraft und Eleganz mit großer Größe und einem kräftigen, wohlgeformten und gleichmäßig bemuskelten Körper. Sie gehört zu den großen Gebrauchshunderassen, ist aber insofern einzigartig, als ihr Gesamtkörperbau so ausgewogen sein muss, dass sie niemals plump wirkt und sich mit großer Reichweite und kraftvollem Schwung bewegt. Sie ist immer eine Einheit - der Apollo unter den Hunden. Eine Deutsche Dogge muss temperamentvoll, mutig, niemals ängstlich, immer freundlich und zuverlässig sein. Diese körperliche und geistige Kombination verleiht der Deutschen Dogge eine Erhabenheit, die keine andere Rasse besitzt. Besonders charakteristisch für diese Rasse ist, dass die Rüden einen sehr maskulinen Eindruck machen, während die Hündinnen eher feminin wirken.

Geschichte

In der Mitte des 16. Jahrhunderts importierte der Adel vieler europäischer Länder aus England kräftige, langbeinige Hunde, die aus Kreuzungen zwischen englischen Mastiffs und irischen Wolfshunden hervorgegangen waren. Es handelte sich um Hybriden verschiedener Größen und Phänotypen ohne formale Rassezugehörigkeit. Diese Hunde wurden Englische Docke oder Englische Tocke - später geschrieben und buchstabiert - genannt: Dogge - oder Englischer Hund. Der Name bedeutete einfach „englischer Hund“. Seitdem wird das englische Wort „dog“ in Deutschland und Frankreich mit einem Molosshund in Verbindung gebracht. Diese Hunde wurden seit Beginn des 17. Jahrhunderts an den Höfen des deutschen Adels unabhängig von den englischen Methoden gezüchtet.

Die Hunde wurden an den fürstlichen Höfen zur Jagd auf Bären, Wildschweine und Hirsche eingesetzt und schliefen in den Schlafgemächern ihrer Herren. Diese Kammerhunde waren mit prächtigen Halsbändern geschmückt und halfen, die schlafenden Fürsten vor Attentätern zu schützen.

Bei der Jagd auf Wildschweine oder Bären war die Englische Dogge ein Fanghund, der nach den anderen Jagdhunden eingesetzt wurde, um den Bären oder das Wildschwein zu fangen und festzuhalten, bis der Jäger es erlegen konnte. Als sich die Jagdpraktiken änderten, vor allem durch den Einsatz von Schusswaffen, verschwanden viele dieser Hundetypen. Die Englische Dogge wurde selten und nur noch als Hobby- oder Luxushund gehalten.

Temperament

Die Deutsche Dogge ist temperamentvoll, mutig, freundlich und zuverlässig. Sie kommt im Allgemeinen gut mit Kindern aus (obwohl ihre freundlichen Annäherungsversuche ein kleines Kind überwältigen können) und ist im Allgemeinen freundlich zu anderen Haushunden und Haustieren, sollte aber wie alle großen Hunde beaufsichtigt werden. Mit etwas Training ist er ein angenehmer, gut erzogener Familienhund.

Wie jeder Hund kann die Deutsche Dogge jedoch, wenn sie nicht richtig sozialisiert wurde, ängstlich oder aggressiv gegenüber neuen Reizen wie Fremden und neuen Umgebungen werden.

Pflege

Die Deutsche Dogge braucht täglich mäßigen Auslauf. Ihre Bedürfnisse können mit einem guten Spaziergang oder einem Spiel befriedigt werden. Sie braucht eine weiche Unterlage und genügend Platz, um sich beim Schlafen ausstrecken zu können. Einige neigen zum Sabbern. Die Fellpflege ist minimal.

Gesundheit

Blähungen oder Magen-Dilatationsvolvulus sind die häufigste Todesursache bei Doggen. Die Besitzer sollten sich darin schulen, die Anzeichen einer möglichen Aufblähung zu erkennen und zu wissen, was in diesem Fall zu tun ist. Viele Züchter und Besitzer ziehen einen chirurgischen Eingriff in Betracht, der als prophylaktische Gastropexie bezeichnet wird und dazu beitragen kann, einige der schlimmeren Folgen zu verhindern. Andere Gesundheitsprobleme, die die Rasse betreffen können, sind Augen- und Herzerkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion und Autoimmunthyreoiditis sowie Hüftgelenksdysplasie. Ein verantwortungsbewusster Züchter wird seine Zuchttiere auf Krankheiten untersuchen, die die Rasse beeinträchtigen könnten.

Bewegung

Deutsche Doggen mögen träge erscheinen, aber sie brauchen täglich altersgemäße Bewegung. Ein flotter Spaziergang zwei- oder dreimal am Tag kann ausreichen. Beim Joggen oder Wandern können sie gute Begleiter sein, aber man sollte warten, bis der Hund 2 Jahre alt ist, um Schäden an den wachsenden Gelenken zu vermeiden. Wegen der Gefahr von Blähungen sollten anstrengende Übungen während der Mahlzeiten vermieden werden. Da Doggen dazu neigen, ihrer Nase zu folgen, wohin auch immer sie ein Geruch führt, sollten sie immer an der Leine geführt werden und nur an Orten frei laufen dürfen, die durch einen hohen Zaun gesichert sind. Viele Deutsche Doggen nehmen gerne an Agility, Obedience, Fährtensuche, Gewichtziehen und Sportarten wie Flyball teil.

Ausbildung

Frühe Sozialisierung und Welpentraining werden empfohlen. Für eine so große und kräftige Rasse wie die Deutsche Dogge ist das Gehorsamstraining ein Muss. Die Sozialisierung, bei der der Welpe einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen ausgesetzt wird, hilft ihm, sich zu einem gut angepassten Erwachsenen zu entwickeln. Deutsche Doggen sind gesellig, freundlich, wollen gefallen und reagieren gut auf eine strenge und konsequente Erziehung. Sie brauchen menschlichen Kontakt, Zuneigung und Sozialisierung mit anderen Menschen und Tieren.

Ernährung

üttern Sie die Deutsche Dogge mit einem hochwertigen Hundefutter, das dem Alter des Hundes entspricht (Welpe, erwachsener Hund oder Senior). Füttern Sie, wenn überhaupt, nur sparsam und vermeiden Sie insbesondere gekochte Knochen und fettreiche Nahrung. Informieren Sie sich, welche menschlichen Nahrungsmittel für Hunde unbedenklich sind und welche nicht. Hundebesitzer sollten wissen, dass die häufigste Todesursache bei Hunden dieser Rasse Blähungen sind, bei denen sich der Magen aufbläht und verdreht. Die Ursachen für Blähungen sind noch nicht vollständig geklärt, aber Experten sind sich einig, dass mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag und die Vermeidung von intensiver körperlicher Aktivität während der Mahlzeiten die Wahrscheinlichkeit von Blähungen verringern können.

Rassemerkmale und Eigenschaften

Familie
Umgang in der Familie
10/10

Einzelgänger

Anhänglich

Umgang mit Kindern
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Umgang mit anderen Hunden
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Das Äußere
Haaren
6/10

Kaum

Überall Haare

Fellpflege
2/10

Monatlich

Täglich

Sabbern
8/10

Sehr wenig

Alles nass

Felltyp
Glatt
Felllänge
Kurz
Soziales Verhalten
gegenüber Fremden
6/10

Reserviert

Sehr offen

Verspieltheit
8/10

Nach Aufforderung

Immer

Wachsamkeit / Schutzinstinkt
10/10

Teilt alles

Wachsam

Anpassungsfähigkeit
8/10

Bitte keine Veränderungen

Sehr flexibel

Persönlichkeit
Trainierbarkeit
6/10

Eigenwillig

Sehr offen

Energie
8/10

Schlafmütze

Viel Energie

Impuls zu Bellen
6/10

Nur bei Alarm

Lautstark

Geistige Stimulation
8/10

Wenig

Braucht eine Beschäftigung

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