Deutscher Schäferhund
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über Deutsche Schäferhunde
Der Deutsche Schäferhund hat eine sanft geschwungene Silhouette auf einem langen, kräftigen, wendigen und substantiellen Körper und ein außergewöhnlich raumgreifendes und elastisches Gangwerk, das den Boden mit großen Schritten überquert. Das dichte, gerade oder leicht gewellte Haarkleid der Rasse besteht aus mittellangem, dichtem und hartem Haar.
Der erste Eindruck eines Deutschen Schäferhundes ist der eines kräftigen, wendigen, gut bemuskelten, aufgeweckten und fröhlichen Tieres. Er ist gut ausbalanciert mit harmonisch entwickelter Vorder- und Hinterhand. Der Hund ist länger als hoch, hat einen tiefen Körperbau und zeigt eher weiche Kurven als Ecken. Er wirkt kräftig und vermittelt sowohl in der Ruhe als auch in der Bewegung den Eindruck von muskulöser Fitness und Wendigkeit, ohne plump zu wirken. Jedes Tier vermittelt je nach Geschlecht einen eindeutigen Eindruck von Männlichkeit oder Weiblichkeit.
Geschichte
Wohl noch nie in der Geschichte einer Hunderasse wurde so viel Aufwand betrieben, um einen Hund zu verbessern. Dies ist vor allem auf die Gründung des Vereins für Deutsche Schäferhunde SV im Jahre 1899 zurückzuführen. Ein Verein, der sich der Überwachung der Zucht des Deutschen Schäferhundes widmete. Die Züchter waren bestrebt, nicht nur einen Hütehund zu züchten, sondern auch einen Hund, der für Aufgaben geeignet war, die Mut, Sportlichkeit und Intelligenz erforderten. Während des Ersten Weltkrieges war der Deutsche Schäferhund die offensichtliche Wahl für den Einsatz als Wachhund. Zur gleichen Zeit änderte der American Kernel Club den Namen der Rasse von Deutscher Schäferhund in Deutscher Schäferhund. Großbritannien änderte ihn in Elsässischer Wolfshund. Beides waren Versuche, den Hund von seinen unbeliebten deutschen Wurzeln zu distanzieren. Der Name Wolfshund wurde später aufgegeben, da er bei vielen Menschen Angst vor Hunden auslöste.
Trotz seines wolfsähnlichen Aussehens ist der Deutsche Schäferhund eine relativ junge Hunderasse, die entgegen mancher Vermutungen nicht enger mit dem Wolf verwandt ist als andere Hunderassen. Den größten Beitrag zur Popularität des Deutschen Schäferhundes leisteten zwei Hunde, die beide Filmstars waren: Strongheart und Rin Tin Tin. Auch wenn er heute nicht mehr an der Spitze der Beliebtheitsskala steht, ist der Deutsche Schäferhund immer noch einer der vielseitigsten Hunde, die je gezüchtet wurden. Er dient als Polizeihund, Kriegshund, Blindenhund, Such- und Rettungshund, Rauschgift- und Sprengstoffspürhund, Ausstellungshund, Haustier und sogar als Hütehund.
Temperament
Der Deutsche Schäferhund gehört zu den intelligentesten Hunderassen und ist so auf seine Aufgabe fixiert, dass er an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist. Er kann Fremden gegenüber zurückhaltend und misstrauisch sein und sein Haus und seine Familie beschützen. Er kann herrschsüchtig sein. Er kann sich gegenüber anderen Hunden durchsetzen, kommt aber im Allgemeinen gut mit anderen Haustieren aus. Die Rasse hat eine ausgeprägte Persönlichkeit, die sich durch ein direktes und furchtloses, aber nicht feindseliges Verhalten, Selbstvertrauen und eine gewisse Unnahbarkeit auszeichnet, die eine sofortige und wahllose Freundschaft nicht zulässt.
Pflege
- Tägliches Training
- Braucht täglich geistige Stimulation
- Genießt körperliche Herausforderungen
- Genießt Lernspiele als Training
- Zweimal pro Woche bürsten
- Erhalten Sie die schlanke Muskulatur und die Kondition des Deutschen Schäferhundes mit dem für diese Rasse am besten geeigneten Hundefutter.
Gesundheit
Die meisten Deutschen Schäferhunde sind gesund. Ein verantwortungsbewusster Züchter untersucht seine Zuchttiere auf Gesundheitsprobleme wie degenerative Myelopathie, Ellbogen- und Hüftgelenksdysplasie. Deutsche Schäferhunde können an Blähungen leiden, einer plötzlichen und lebensbedrohlichen Schwellung des Bauches, und ihre Besitzer sollten sich über die Symptome und das Verhalten bei Blähungen informieren.
Bewegung
Der Deutsche Schäferhund ist eine sehr aktive und sportliche Rasse, die für ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden viel Bewegung benötigt. Ein Hund, der sich nicht ausreichend bewegt, wird frustriert sein und wahrscheinlich unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln. Mit einem Welpen können Sie mit kurzen täglichen Spaziergängen und Spielstunden in einem sicheren, eingezäunten Bereich beginnen. Denken Sie daran, den Hund nicht von der Leine zu lassen, denn auch der am besten trainierte Hund kann abgelenkt werden und nicht jedem Kommando gehorchen. Hundesportarten wie Agility, Hütearbeit, Fährtensuche und Springen sind eine hervorragende körperliche und geistige Beschäftigung, die sowohl dem Hund als auch seinem Besitzer Spaß macht und sich lohnt.
Erziehung
Eine frühe Sozialisierung und Erziehung des Welpen sind unerlässlich, und ein kontinuierliches Gehorsamstraining trägt dazu bei, dass der Welpe zu einem anpassungsfähigen und gut erzogenen Erwachsenen heranwächst. Der Deutsche Schäferhund ist ein hochintelligenter Begleiter und ein hervorragender Arbeiter. Konsequenz und positives, belohnungsorientiertes Training führen zu hervorragenden Ergebnissen. Er ist sehr anhänglich und am glücklichsten, wenn er mit seiner Familie zusammenlebt. Er sollte im Haushalt aufwachsen und an den Aktivitäten der Familie teilnehmen.
Ernährung
Ein hochwertiges Hundefutter, das dem Alter des Hundes (Welpe, erwachsener Hund oder Senior) entspricht, enthält alle Nährstoffe, die die Rasse benötigt. Speisereste können zu Verdauungsstörungen führen, daher sollten sie, wenn überhaupt, nur sparsam gefüttert werden und vor allem gekochte Knochen und Lebensmittel mit hohem Fettgehalt vermieden werden. Kleine Stücke von Keksen oder Hundefutter können als Trainingsleckerli verwendet werden. Wenn Sie ein qualitativ hochwertiges Futter füttern, sollten Vitamin- und Mineralstoffzusätze nicht notwendig sein, obwohl die Zugabe von kleinen Mengen Joghurt, gekochtem Gemüse oder Eiern zum Futter vorteilhaft sein kann. Informieren Sie sich, welche menschlichen Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Fragen zum Gewicht oder zur Ernährung Ihres Hundes haben.