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Malteser

Malteser

(Originalname: Maltese)
FCI Nomenklatur
FCI Klasse Nr.: 65
Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion 1 : Bichons und verwandte Rassen
1.1 Bichons
Herkunftsland: Zentraler Mittelmeerraum
Malteser-Rasse

Über Malteser

Obwohl der Malteser vor allem für sein schönes Haarkleid bekannt ist, sind auch sein Körperbau, sein Gesichtsausdruck und seine allgemeine Haltung sehr charakteristisch. Der Malteser ist ein zierlicher Hund mit einem kompakten, quadratischen Körper, der mit langem, flach anliegendem, seidigem, weißem Haar bedeckt ist, das fast bis zum Boden reicht. Der Ausdruck ist sanft, aber wachsam. Es ist ein kräftiger Hund mit einem schwungvollen, weichen und fließenden Gang. Im Trab scheint der gut gebaute Malteser über dem Boden zu schweben.

Geschichte

Der Name Malteser bedeutet nicht, dass die Rasse von der Insel Malta stammt, denn das Adjektiv „maltesisch“ stammt von dem semitischen Wort „màlat“ ab, das Zuflucht oder Hafen bedeutet; diese semitische Wurzel taucht in einer Reihe von Namen maritimer Orte wieder auf, z.B. im Namen der adriatischen Insel Méléda, der sizilianischen Stadt Melita und auch im Namen der Insel Malta. Die Vorfahren dieses kleinen Hundes lebten in den Häfen und Seestädten des zentralen Mittelmeerraums, wo sie Mäuse und Ratten jagten, die in den Lagerhäusern der Häfen und in den Laderäumen der Schiffe reichlich vorhanden waren. In einer Liste von Hunden aus der Zeit des Aristoteles (384-322 v. Chr.) wird eine kleine Hunderasse mit dem lateinischen Namen „canes melitenses“ erwähnt. Dieser Hund war im antiken Rom bekannt: Er war der bevorzugte Begleiter der Matronen und wurde von Strabon, dem lateinischen Dichter des ersten Jahrhunderts n. Chr., gepriesen. Die Darstellungen des Maltesers durch zahlreiche Maler der Renaissance zeigen diesen kleinen Hund in den Salons der Zeit an der Seite der schönen Damen.

Temperament

Der sanftmütige Malteser war lange Zeit ein beliebter Schoßhund und erfüllte diese Rolle mit Bravour. Der Malteser hat aber auch eine wilde Seite, er liebt es zu rennen und zu spielen. Trotz seines unschuldigen Aussehens ist er ein mutiger und lebhafter Hund, der auch größere Hunde herausfordern kann. Fremden gegenüber ist der Malteser zurückhaltend.

Pflege

Der Bewegungsdrang des Maltesers lässt sich leicht durch Spielen im Haus, Toben im Garten oder kurze Spaziergänge an der Leine befriedigen. Das Fell muss alle ein bis zwei Tage gekämmt werden. Bei Ausstellungen kann das Fell zum Schutz „eingewickelt“ werden. Weißes Fell kann in manchen Gegenden schwer sauber zu halten sein. Haustiere können geschoren werden, um die Pflege zu erleichtern.

Gesundheit

Der Malteser ist eine gesunde Rasse mit wenigen Gesundheitsproblemen und kann normalerweise ein zweistelliges Alter erreichen. Verantwortungsbewusste Züchter untersuchen ihre Herden auf Gesundheitsprobleme wie Patellaluxation und Herzanomalien wie PDA (Patent Ductus Arteriosus). Es wurde berichtet, dass Malteser an Enzephalitis (auch als GME bekannt) erkranken können. Zur Zeit gibt es keinen Screening-Test. Wie bei allen Zwerghunderassen ist die Zahnhygiene wichtig. Malteser sollten täglich mit einer speziell für Hunde entwickelten Zahnpasta geputzt werden.

Bewegung

Malteser stecken voller Energie, brauchen aber nur gelegentlich Bewegung, um gesund und glücklich zu bleiben. Tägliche Spaziergänge mit Herrchen oder Frauchen oder das Herumtollen im eingezäunten Garten oder sogar im Haus reichen in der Regel aus, um sie fit zu halten.

Ausbildung

Malteser sind sehr intelligent und haben in ihrer jahrhundertelangen Gesellschaft gelernt, genau das zu bekommen, was sie von ihren Menschen wollen. Bei der Erziehung ist Konsequenz wichtig. Malteser sind sportlich und talentiert und eignen sich hervorragend für Hundesportarten wie Obedience oder Agility. Sie können stur und zielstrebig sein, reagieren aber gut auf positive Trainingsmethoden.

Ernährung

Der Malteser verträgt ein hochwertiges Hundefutter, das entweder im Handel erhältlich ist oder unter Aufsicht und nach Rücksprache mit dem Tierarzt selbst zubereitet werden kann. Die Ernährung sollte dem Alter des Hundes (Welpe, erwachsener Hund oder Senior) angepasst werden. Einige Hunde neigen zu Übergewicht, daher sollten Sie auf die Kalorienzufuhr und das Gewicht Ihres Hundes achten. Leckerlis können ein wichtiges Trainingsmittel sein, aber zu viele Leckerlis können zu Übergewicht führen. Informieren Sie sich, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Fragen zum Gewicht oder zur Ernährung Ihres Hundes haben. Sauberes, frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.

Rassemerkmale und Eigenschaften

Familie
Umgang in der Familie
10/10

Einzelgänger

Anhänglich

Umgang mit Kindern
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Umgang mit anderen Hunden
6/10

Nicht empfohlen

Umgänglich

Das Äußere
Haaren
2/10

Kaum

Überall Haare

Fellpflege
8/10

Monatlich

Täglich

Sabbern
2/10

Sehr wenig

Alles nass

Felltyp
Seidig
Felllänge
Lang
Soziales Verhalten
gegenüber Fremden
6/10

Reserviert

Sehr offen

Verspieltheit
6/10

Nach Aufforderung

Immer

Wachsamkeit / Schutzinstinkt
8/10

Teilt alles

Wachsam

Anpassungsfähigkeit
8/10

Bitte keine Veränderungen

Sehr flexibel

Persönlichkeit
Trainierbarkeit
6/10

Eigenwillig

Sehr offen

Energie
6/10

Schlafmütze

Viel Energie

Impuls zu Bellen
6/10

Nur bei Alarm

Lautstark

Geistige Stimulation
6/10

Wenig

Braucht eine Beschäftigung

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