Schnauzer
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über Schnauzer
Der Standardschnauzer (auch Mittelschnauzer genannt) ist etwa 46 cm hoch und wiegt zwischen 14 und 20 kg. Er gehört zur Gruppe der Arbeitshunde, die als multifunktionale Hunde zum Fangen von Ratten und anderen Nagetieren, als Vieh- und Wachhunde, später auch als Nachrichtenüberbringer in Kriegszeiten, als Helfer des Roten Kreuzes und als Polizeihunde gezüchtet wurden. Man geht davon aus, dass er als drahthaarige Variante der Pinscherrasse mit dem Deutschen Pinscher verwandt ist und möglicherweise mit dem Schwarzen Deutschen Pudel und dem Grauen Wolfspitz gekreuzt wurde, woraus sich sein schwarzes, weiches Fell und das salz- und pfeffergraue, drahthaarige Fell erklären.
Geschichte
Der Standardschnauzer ist der Urtyp des Schnauzers und die älteste der drei Rassen. Bereits im vierzehnten Jahrhundert gibt es eindeutige Hinweise auf diese Rasse, die schon damals als Haustier und Jagdbegleiter geschätzt wurde. Die Rasse ist eine zufällige Mischung aus Terrier-, Arbeits- und Jagdhunderassen, die höchstwahrscheinlich aus der Vermischung von drahthaarigen Pinschern mit schwarzen deutschen Pudeln und grauen Wolfsspitzern entstanden ist. Das Ergebnis war ein robuster Hund, der in der Lage war, den Hof vor Nagetieren zu schützen und das Haus zu bewachen.
Jahrhunderts waren sie die beliebtesten Hunde, um die Wagen der Bauern zu bewachen, wenn diese auf dem Markt waren. Die ersten Schnauzer wurden 1879 auf einer deutschen Ausstellung als Drahthaar-Pinscher anerkannt. Aufgrund ihres eleganten Aussehens erfreuten sie sich schnell großer Beliebtheit und waren um 1900 sehr populär.
Heute sind Schnauzer beliebte Begleithunde und bekannt für ihr freundliches, energisches Wesen. Die Rasse wird auch für viele andere Zwecke eingesetzt, z. B. als Therapiehunde und in Hundesportarten wie Agility und Obedience. Der Schnauzer ist eine beliebte Rasse, die von Hundeliebhabern auf der ganzen Welt geschätzt wird.
Temperament
Typisch für den Schnauzer ist sein lebhaftes Temperament, gepaart mit ruhiger Gelassenheit. Typisch sind sein guter Charakter, seine Verspieltheit und seine sprichwörtliche Anhänglichkeit an seinen Besitzer. Er ist kinderlieb, unbestechlich, wachsam, aber nicht laut. Hochentwickelte Sinnesorgane, Intelligenz, Erziehbarkeit, Unerschrockenheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und Krankheiten geben dem Schnauzer alle Voraussetzungen, ein hervorragender Familien-, Wach- und Begleithund zu sein, der auch die Eigenschaften eines Arbeitshundes besitzt.
Pflege
Der Standardschnauzer braucht täglich Bewegung, entweder in Form eines langen Spaziergangs an der Leine, eines ausgiebigen Spiels oder einer Wanderung. Sein Fell muss zweimal wöchentlich gekämmt und gelegentlich professionell gepflegt werden.
Bewegung
Der Standard-Schnauzer ist eine energiegeladene Rasse. Sie spielen gerne, sowohl mit ihren Besitzern als auch mit anderen Hunden. Sie bestehen darauf, in die Aktivitäten der Familie einbezogen zu werden, und es ist nicht gut, wenn sie allein oder angebunden im Garten gelassen werden. Sie lieben lange Spaziergänge mit ihren Besitzern. Sie eignen sich hervorragend für Leistungssportarten wie Agility, Hetzjagd, Hütearbeit und Coursing. Die meisten Schnauzer sind mit Begeisterung bei der Sache, solange ihr Besitzer Spaß an der Sache hat.
Erziehung
Eine frühe Sozialisierung im Welpenalter ist unerlässlich. Standardschnauzer sind sehr intelligent, gerissen und schlau. Sie "begreifen" eine Idee oder eine Übung schon nach wenigen Wiederholungen. Ein großes Problem bei Schnauzern ist Übertraining; nach ein paar Wiederholungen langweilen sie sich und schauen den Trainer an, als wäre er dumm. Aufgrund ihrer Intelligenz müssen sie trainiert werden, und wenn ihr Besitzer ihnen nichts beibringt, lernen sie von selbst, aber vielleicht nicht das, was der Besitzer von ihnen erwartet.
Ernährung
Der Standardschnauzer sollte mit einem hochwertigen Hundefutter gut zurechtkommen, egal ob es im Handel erhältlich ist oder unter Aufsicht und mit Genehmigung des Tierarztes selbst zubereitet wird. Jedes Futter sollte an das Alter des Hundes (Welpe, erwachsener Hund oder Senior) angepasst sein. Einige Hunde neigen zu Übergewicht, daher sollten Sie auf die Kalorienzufuhr und das Gewicht Ihres Hundes achten. Leckerlis können ein wichtiges Trainingsmittel sein, aber zu viele Leckerlis können zu Übergewicht führen. Informieren Sie sich, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Fragen zum Gewicht oder zur Ernährung Ihres Hundes haben. Sauberes, frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.