Weimaraner
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über den Weimaraner
Der Weimaraner ist so gebaut, dass er sich mit großer Schnelligkeit und Ausdauer bewegen kann. Er vereint Anmut, Ausdauer und Wachsamkeit in sich. Sie haben oft feine, aristokratische Gesichtszüge mit einem freundlichen Ausdruck. Ihr Gang ist geschmeidig und mühelos. Ihr kurzes, glattes Fell ist für seine einzigartige graue Farbe bekannt.
Geschichte
Deutschland war schon immer ein Land mit einer reichen Tierwelt, und die deutschen Hunderassen haben sich den Ruf erworben, zu den besten der Welt zu gehören. Der Weimaraner entstand im neunzehnten Jahrhundert, als man versuchte, den idealen vielseitigen Hund zu züchten, der Wild jeder Größe, einschließlich Reh und Bär, jagen konnte. Diese Bemühungen wurden vom Hof zu Weimar gefördert, und die Rasse war zunächst als Weimarer Vorstehhund bekannt. Zu den frühen Verwandten der Rasse gehören der Bloodhound, der Rote Schweisshund und frühe Vorstehhunde.
Der Ursprung der charakteristischen grauen Farbe des Weimaraners ist unbekannt, aber sie war ein frühes Merkmal der Rasse. Die Rasse wurde vom Deutschen Weimaraner Club streng überwacht. Nichtmitglieder durften keine Hunde erwerben und eine Mitgliedschaft war schwer zu bekommen. Erst als 1929 ein Amerikaner in den Club aufgenommen wurde und zwei Hunde mit nach Amerika nehmen durfte, verließ der Weimaraner seine Heimat.
Heute hat die Rasse wegen ihrer Schönheit und ihrer Fähigkeit, ein wunderbarer Begleiter zu sein, eine treue Anhängerschaft.
Temperament
Der Weimaraner ist frech und ungestüm, manchmal zu sehr für kleine Kinder. Er liebt es zu rennen und zu wandern und kann frustriert sein, wenn er nicht genügend Auslauf bekommt. Der Weimaraner kann nicht gut mit kleinen Haustieren umgehen, wenn er nicht richtig sozialisiert wurde. Sie können dickköpfig und eigensinnig sein, lernen aber oft schnell. Er passt am besten in eine aktive Familie, die sich gerne im Freien aufhält und einen fröhlichen Begleiter sucht.
Pflege
Der Weimaraner braucht täglich viel Bewegung. Er ist keine Rasse für das Stadtleben, es sei denn, seine Familie joggt oder läuft jeden Tag. Auch dann müssen sie sich die Beine vertreten, rennen und ein großes, sicheres Gebiet erkunden. Die Fellpflege ist minimal: gelegentliches Bürsten genügt.
Gesundheit
Da der Weimaraner eine sehr aktive Rasse ist, kommt es häufig zu Schnitten, Kratzern, Verstauchungen und Zerrungen. Sie kauen sehr gerne, was zu Verletzungen an Maul und Zahnfleisch führen kann. Seien Sie vorsichtig, wenn sie Dinge verschlucken, die nicht in den Rachen eines Hundes gehören. Das ernsthafteste Gesundheitsproblem bei dieser Rasse ist die Magendrehung. Dabei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der der Magen überdehnt wird und sich verschließt. Besprechen Sie die Symptome mit Ihrem Tierarzt, damit Sie sie erkennen können, und suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, wenn sie auftreten.
Bewegung
Weimaraner haben einen großen Bewegungsdrang. Sie brauchen regelmäßige Bewegung für ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Sie lieben ein gutes Rennen. Spazierengehen ist in Ordnung, aber sich die Beine vertreten und sich "auspowern" ist viel besser. Ein müder Weimaraner ist ein guter Weimaraner.
Ausbildung
Wie ein langjähriger Züchter sagt: "Die gute Nachricht ist, dass Weimaraner intelligent sind; die schlechte Nachricht ist, dass Weimaraner klug sind. Sie lernen schnell, und das gilt sowohl für gute als auch für schlechte Verhaltensweisen. Nehmen Sie an einem Trainingskurs teil und seien Sie konsequent in Ihren Trainingsmethoden. Weimaraner arbeiten nach dem Prinzip "Was bringt mir das? Seien Sie beim Training kreativ und machen Sie das, was Sie wollen, zu dem, was sie wollen. Frühzeitige Sozialisierung und Welpentraining sind wichtig und tragen dazu bei, dass der Weimaraner zu einem gut angepassten und gut erzogenen Begleiter heranwächst.
Ernährung
Weimaraner sind im Allgemeinen gute Esser. (Sie fressen ihr Abendessen und versuchen dann, den Napf zu fressen.) Die Besitzer sollten ein hochwertiges Futter mit einem moderaten Proteingehalt füttern. Bei der Fütterung mit Trockenfutter fügen manche Menschen Wasser hinzu. Wenn das Trockenfutter mit Dosenfutter oder Essensresten angereichert wird, sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel hinzuzufügen. Zu viel Futter kann die Verdauung der Tiere stören.