West Highland White Terrier
- von Kerstin Konrad
- aktualisiert am 8. Juli 2023
Über den West Highland White Terrier
Der West Highland White Terrier ist ein kleiner, wilder, ausgeglichener und robuster Terrier, der sich gut zur Schau stellen lässt. Er verfügt über ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, ist kräftig gebaut, mit tiefem Brustkorb und Rippen, geradem Rücken und kräftiger Hinterhand auf muskulösen Läufen; er zeigt eine ausgeprägte Kombination von Kraft und Aktivität. Das Fell ist etwa fünf Zentimeter lang, von weißer Farbe, hart, mit viel weicher Unterwolle. Der Hund sollte ordentlich präsentiert werden, wobei das längere Haar auf dem Rücken und an den Seiten so geschnitten sein sollte, dass es mit dem kürzeren Haar an Hals und Schultern verschmilzt. Um den Kopf herum wird viel Haar gelassen, um das Gesicht zu umrahmen und einen typischen Westie-Ausdruck zu erzeugen.
Geschichte
Der West Highland White Terrier teilt seine Wurzeln mit den anderen Terriern Schottlands, die Häuser und Höfe vor Füchsen, Dachsen und Nagetieren beschützen. Früher galten Westie, Skye, Cairn und Scottish Terrier als eine einzige Rasse mit einer beträchtlichen Vielfalt. Selektive Zucht auf der Grundlage von Merkmalen wie Felltyp oder Farbe hat wahrscheinlich zu den verschiedenen Rassen geführt, die in der relativen Isolation der verschiedenen Teile des schottischen Festlands und der westlichen Inseln des Landes leicht unterscheidbar geblieben wären.
Der Westie wurde erstmals 1907 als Poltalloch Terrier bekannt, benannt nach dem Haus von Colonel E.D. Malcolm, der sich seit vielen Jahren für die kurzbeinigen weißen Terrier eingesetzt hatte. Die Rasse hatte verschiedene Namen, darunter Roseneath, Poltalloch, White Scottish, Little Skye und Cairn.
Temperament
Der lebhafte Westie ist oft fröhlich, neugierig und immer mitten im Geschehen. Er kann anhänglich und fordernd sein und ist einer der freundlichsten Terrier. Gegenüber kleinen Haustieren sind sie allerdings nicht sehr freundlich. Sie freuen sich über tägliche Spaziergänge oder Spielstunden im Garten, aber auch über Spielstunden zu Hause. Sie sind selbstständig und etwas eigensinnig. Sie können laut sein und graben.
Pflege
Der West Highland White Terrier liebt es, im Freien zu sein und ist ein gut erzogenes Haustier, wenn er sich regelmäßig bewegt. Er braucht täglich entweder einen kurzen bis mäßigen Spaziergang an der Leine oder ein ausgiebiges Spiel im Garten. Sein drahtiges Fell muss zwei- bis dreimal pro Woche gekämmt und eventuell alle drei Monate professionell gebürstet werden. In manchen Gegenden kann es schwierig sein, das Fell weiß zu halten.
Gesundheit
West Highland White Terrier sind im Allgemeinen gesunde Hunde, und verantwortungsbewusste Züchter untersuchen ihre Hunde auf gesundheitliche Probleme wie Herzerkrankungen und Patellaluxation. Die Zähne eines Westie sollten regelmäßig mit einer für Hunde geeigneten Zahnpasta geputzt werden. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt zur Kontrolle und Parasitenbekämpfung tragen zu einem langen und gesunden Leben des Hundes bei.
Bewegung
Westies toben und spielen gerne und genießen lange Spaziergänge. Da sie von Natur aus allem hinterherlaufen, was sich bewegt, hält man sie am besten in einem eingezäunten Bereich oder an der Leine. Mit ihrer Intelligenz, Energie und ihrem Tatendrang sind Westies in einer Vielzahl von Hundesportarten erfolgreich, darunter Obedience, Rally und Agility. Getreu dem ursprünglichen Zweck der Rasse haben sie einen Instinkt für den Boden und sind Superstars bei Erdhundewettbewerben.
Ausbildung
Intelligent, selbstbewusst, anpassungsfähig und unendlich unterhaltsam beim Spielen - der liebenswerte Westie begeistert seine Besitzer seit mehr als 300 Jahren. Wie alle Terrier wurde der Westie gezüchtet, um alleine zu arbeiten. Diese Eigenständigkeit kann das Training zu einer Herausforderung machen, aber dank seiner ausgeprägten Intelligenz nimmt der West Highland White Terrier geduldig und konsequent Lektionen an, die ihn bei Laune halten und interessant machen. Trotz seiner Größe ist der West Highland White Terrier ein robuster, nüchterner Hund, der wenig Verwöhnung benötigt.
Ernährung
Der West Highland White Terrier verträgt ein hochwertiges Alleinfuttermittel, das entweder im Handel erhältlich ist oder unter Aufsicht und nach Rücksprache mit dem Tierarzt selbst zubereitet werden kann. Jedes Futter sollte an das Alter des Hundes (Welpe, erwachsener Hund oder Senior) angepasst werden. Einige Hunde neigen zu Übergewicht, daher sollten Sie auf die Kalorienzufuhr und das Gewicht Ihres Hundes achten. Leckerlis können ein wichtiges Trainingsmittel sein, aber zu viele Leckerlis können zu Übergewicht führen. Informieren Sie sich, welche Nahrungsmittel für Hunde sicher sind und welche nicht. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Fragen zum Gewicht oder zur Ernährung Ihres Hundes haben. Sauberes, frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.