Aufgaben
Vorstehhunde, manchmal auch Vogelhunde genannt, sind Jagdhunde, die typischerweise zum Aufspüren von Wild eingesetzt werden. Die Jagdhunderassen werden traditionell in drei Kategorien eingeteilt: Retriever, Stöberhunde und Vorstehhunde. Der Name Vorstehhund kommt von dem Instinkt des Hundes, auf das Wild zu zeigen, indem er stehen bleibt und mit der Schnauze auf das Wild zeigt. Auf diese Weise zeigt er dem Jäger, wo sich das Wild befindet und ermöglicht es ihm, es in Schussweite zu bringen. Vorstehhunde wurden selektiv aus Hunden mit ausgeprägtem Vorsteh- und Fährteninstinkt gezüchtet. Im Allgemeinen entwickeln sie ihren Jagdinstinkt im Alter von etwa 2 Monaten.
Geschichte
Vorstehhunde stammen wahrscheinlich von Hunden aus Spanien ab, insbesondere vom alten spanischen Vorstehhund. Vorstehhunde wurden ursprünglich von Jägern eingesetzt, die Wild mit dem Netz fingen. Der Hund blieb stehen oder legte sich an (wie beim Setter), so dass der Jäger das Netz über das Wild werfen konnte, bevor es aufgescheucht wurde. Spürhunde hingegen wurden häufig von Falknern eingesetzt, um das Wild für die Greifvögel aufzuscheuchen. Die meisten kontinentaleuropäischen Vorstehhunderassen werden als vielseitige Jagdhunderassen oder manchmal auch als HPR-Rassen (für hunt, point, and retrieve) klassifiziert. Diese Unterscheidung wird gemacht, weil vielseitige Rassen, wie alle Vorstehhunderassen, zum Auffinden und Vorstehen von Wild gezüchtet wurden, aber auch für andere jagdliche Aufgaben gezüchtet wurden. Diese Unterscheidung entstand wahrscheinlich, weil die Briten Rassen entwickelten, die sich auf Aufgaben wie Vorstehen, Stöbern und Apportieren an Land und im Wasser spezialisierten, während in Kontinentaleuropa derselbe Hund für alle diese Aufgaben ausgebildet wurde (wenn auch weniger effektiv).
Aussehen
Vorstehhunde gibt es in allen Fellarten, von kurzhaarig über drahthaarig bis hin zu seidig-glatten Settern. Die meisten Rassen haben kleine runde oder große ovale Flecken auf dem Körper.
