Tägliche Spaziergänge oder Ausflüge sind für jeden Hund die Höhepunkte des Tages. Ihr Hund kann sich austoben, herumschnüffeln, körperlich und geistig gefordert werden. Und er kann hier und da vielleicht auf einem Stock rumknuspern.
Schnüffeln und Schnüffeln lassen
Eine der ersten Amtshandlungen, wenn ihr Hund an die frische Luft kommt, ist wahrscheinlich ein Geschäft zumachen. Dabei muss der Ort der Wahl stest gut gewählt sein. Es geht nicht nur um schnödes Pinkeln. Ss geht auch darum, allen anderen Hunde in der Nachbarschaft zu signalisieren: „Hey. Ich war hier.“
Der Geruch des Urins ist für andere Hunde äußerst wichtig. Stecken doch massig Botschaften darin: Geschlecht, Krankheiten und vile weitere wertvolle Informationen. Beim Kot verhält es sich nicht anders.
Und wenn das nicht reicht, legt ihr Hund im wahrsten Sinne des Wortes einfach selbst die Pfote an. Vielleicht haben sie schon mal beobachtet, dass ihr Hund auf dem Boden herumkratzt. Auch dieses Kratzen ist eine Form der Kommunikation. Denn zwischen den Zehen der Hunde befinden sich Drüsen, die ein Sekret absondern können. Diesen Geruch (der irgendwie an Popcorn erinnert) können Hunde im Boden hinterlassen um eventuelle Kollegen auf sich aufmerksam zu machen.
All das benötigt Zeit und Konzentration. Sowohl das Senden, als auch das Empfangen.
Eine Welt voller Gerüche
Menschen können stolz auf 5 bis 6 Millionen Geruchsrezeptoren in ihrer Nase sein. Hunde verfügen über bis zu 300 Millionen. Diesen Vorteil verdanken sie dem Jacobson-Organ. Ein Geruchsorgan, dass in vielen Wirbeltieren vorkommt und besonders Hunden zugute kommt. Damit können Hunde verschiedenste Dinge am Geruch erkennen, die für uns Menschen unmöglich zu identifizieren sind. Vielleicht erinnern sie sich noch an die Hunde, die während der Corona Pandemie den Virus erschnüffeln konnten. Noch Fragen?
Daher ist es so wichtig, dass sie ihren Hund schnüffeln lassen. Das Schnüffeln stimuliert den ganzen Hund und trägt zur Ausgeglichenheit ihres Vierbeiners bei. Sollten sie einen Hund haben, der Furchen durch den Boden zieht und den Kopf gar nicht mehr nach oben bekommt, dann lenken sie ihn ab und zu ab. Lenken sie die Aufmerksamkeit ab und an auf sich. Ihnen fällt da schon was ein.
An der Leine macht fast nichts Spaß
Wenn sie ihren Hund an die Leine gewöhnt haben, wird sich ihr Vierbeiner nicht dagegen wehren oder die leine als Fremdkörper ablehnen. Trotzdem ist ohne Leine alles besser und interessanter. Schließlich sind Hunde, wie beinahe alle Lebewesen, freiheitsliebende Tiere.
Wenn ihr Hund ein mal eine interessante Spur gefunden hat, laufen sie für ihren Hund wahrscheinlich viel zu langsam und der Hund wird an der Leine ziehen. Reagieren sie nicht mit Gegendruck und ziehen sie nicht von der anderen Seite an der Leine. Der Reflex ihres Hundes wird wahrscheinlich sein, dass er noch mehr zieht oder sich sogar im Boden festkrallt, damit sie ihn nicht zu sich ziehen können. Das hat wenig damit zu tun, dass ihr Hund sie plötzlich nicht mehr mag. Sondern viel mehr damit, dass das ein natürlich Verhalten von Hunden ist.
Versuchen sie also, sollte ihr Hund an der Leine ziehen, ihn mit ein paar kleinen Belohnungen auf ihrer Höhe zu halten. Ihr Hund wird schnell begreifen, was sie von ihm wollen. Versprochen.