Was ist Hundemalaria (Babesiose)?
Babesiose ist eine durch Zecken übertragene Infektion. Babesien befallen die roten Blutkörperchen von Säugetieren und verursachen Anämie. Eine Anämie ist auch als Blutarmut bekannt.
In Deutschland, zur Zeit vermehrt in der Region Berlin-Brandenburg, wird Babesiose (Hundemalaria) durch die Auwaldzecke übertragen.
Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. warnt:
Hundemalaria äußert sich insbesondere durch hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, blasse Schleimhäute, dunkler Urin, Bewegungsstörungen, Nasenbluten und Husten. Manche Krankheitsverläufe sind schwerer erkennbar. Dabei magert der Hund ab, ist teilnahmslos und schwach.
Wie lässt sich Babesiose vorbeugen?
Die Behandlung der Krankheit kann teuer sein, daher ist Vorbeugung, wo immer möglich, der Schlüssel! Zur Vorbeugung von Babesiose kann die ganzjährige Einnahme von Medikamenten zur Zeckenprävention eine wirksame Methode sein, um eine Reihe von durch Zecken übertragene Krankheiten zu verhindern. Welche Zeckenprävention für ihren Hund die sinnvollste ist, kann ihnen ihr Tierarzt sagen.
Die tägliche Kontrolle Ihres Hundes auf Zecken und die ordnungsgemäße Entfernung der gefundenen Parasiten kann ein wirksamer Ansatz zur Vorbeugung sein, da die Übertragung von Babesien erst nach mindestens 12 Stunden erfolgt, wenn die Zecke beginnt, sich von Ihrem Haustier zu ernähren.
Untersuchen sie also unbedingt täglich ihren Hund auf Zecken und Zeckenbisse. Sammeln sie die Zecken, die sich noch nicht verbissen von ihrem Hund ab und töten sie diese Zecken. Bereits verbissene Zecken entfernen sie mit einer Zeckenzange. Beobachten sie den Zeckenbiss allerdings weiter, ob sich die Bissstelle rötet oder Flüssigkeit austritt. Zeigt ihr Hund Krankheitssymptome, wie Abgeschlagenheit oder Appetitlosigkeit, werden sie bei einem Tierarzt vorstellig.