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Ein Welpe zieht ein – Die ersten 4 Wochen

Woche 1 + 2

Wunderbar! Ihr Welpe hat sein neues zu Hause bezogen. Eine wirklich aufregende Zeit beginnt. Sowohl für sie, als auch für ihren neuen Freund. Es gibt unglaublich viele Dinge, die ihr neuer Mitbewohner lernen muss und sich freut, von ihnen zu lernen. Die Geborgenheit, erste Grundkommandos, die ganze Familie.

Und schon von Tag 1 geht es los, ihrem Welpen die richtigen Manieren beizubringen. Und es liegt an ihnen, wie gut ihr neuer Kumpel am anderen Ende der Leine auf sie hören wird. Wenn sie ihrem Welpen nur wenige Schranken setzen, wird er diese Freiheiten gekonnt ausnutzen.

Sind Sie bereit für die ersten Schritte? In unserem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über die grundlegende Welpenerziehung wissen müssen.

Die Hundebox (optional)

Eine Hundebox kann ein wunderbarer Rückzugsort für ihren Welpen werden, woran er sich viele Jahre erfreut. Ein eigener Ort, der von allen Respektiert wird und in dem garantierte Ruhe und keine (zu) aufregenden Einflüsse von außen auf ihren Hund einprasseln. Ihr Welpe, und auch später ihr ausgewachsener Hund, wird ihnen dankbar sein, dass sie auch an das innere Gleichgewicht ihres Hundes gedacht haben. Mehr Information finden hier zum Hundebox-Training.

Stubenrein werden

Zu den größten Herausforderungen, wenn ihr neuer Mitbewohner einzieht gehört es, ihn stubenrein zu bekommen. Einige Tipps und Informationen, wie sie zusammen ans Ziel kommen, haben wir in unserem Beitrag zur Stubenreinheit zusammengefasst. Mit ein wenig Geduld und ein paar Leckerlis schaffen sie das aber locker.

Sozialisierung

Melden sie ihren Welpen in einem Welpenkurs an. Sie werden sehen, dass ihr Freund riesigen Spaß haben wird. Aber auch erste Grenzen und No-Gos kennenlernen wird. Unter seinesgleichen erste Erfahrungen zu machen ist ein wichtiger Baustein für ihren Welpen, um später entspannt und souverän Situationen richtig einschätzen zu können und ein gewisses Selbstbewusstsein aufzubauen.

An die Leine gewöhnen

Ihr Welpe wird sein Leben lang eine Beziehung zu einer Leine haben, also gewöhnen sie ihn an das Gefühl, eine Leine zu tragen, bevor sie mit ihm spazieren gehen. Legen sie ihm eine leichte Leine an und lassen sie ihn diese im Haus ziehen, dann gewöhnen sie ihn daran, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen, da die Leine in diesem Moment keinen Widerstand hat. Ziel ist es, dass die Leine immer einen leichten Bogen macht und etwas durchhängt.

Erstes Kommando lernen: „Sitz“

Starten sie mit der Impulskontrolle mit dem ersten Kommando. Am einfachsten zu verstehen und nachzuvollziehen wird für ihren Welpen „Sitz“ sein. Starten sie damit und sorgen für Erfolgserlebnisse auf beiden Seiten. Eine ausführlichere Anleitung haben wir für sie bereitgestellt zum Kommando „Sitz“.

Woche 3 + 4

Sie haben nun schon eine kurze Weile mit ihrem neuen Mitbewohner verbracht und sich hoffentlich gut kennengelernt. Das Ende ihrer Erziehungsbemühungen ist noch längst nicht erreicht. Die nächsten Wochen und Monate werden es in sich haben. Und sie werden zusammen viel Spaß haben.

Zwicken (Beißen) abgewöhnen

Ihr Hund wird seine Umgebung erkunden wollen und das sollten sie natürlich auch zulassen. Welpen und später auch ausgewachsene Hunde werden niemals aufhören mit ihrer Nase und ihrem Maul die Umgebung zu zu erforschen. Besonders in den ersten Wochen ist das Entdecken mit dem Maul besonders wichtig. Ihr Welpe erkennt seine Möglichkeiten und ruft Reaktionen hervor. Ganz besonders durch beißen.

Berühren üben

Wenn sie ihren Welpen kraulen oder streicheln stellt das kein Problem dar. Schließlich ist es für beide eine Win-Win Situation. Welcher Welpe nimmt schon reiß aus vor positiver Aufmerksamkeit?

Anders stellt es sich aber dar, wenn sie ihren Welpen in die Ohren fassen. Zwischen den Pfoten herumspielen oder ihm die Lefzen hochziehen, um sich die Zähne anzusehen. Gewöhnen sie ihren Hund daran. Spätestens beim Tierarzt oder bei der ersten Tiefenreinigungsrunde können sie unter Umständen einen total verunsicherten Hund erleben, weil er nicht zusammenbekommt was da mit ihm passiert und ob das alles so seine Richtigkeit hat.

Kombinieren Sie Leckerlis mit Streicheleinheiten, damit sich Ihr Hund mit der Berührung von Ohren, Maul, Pfoten und Schwanz vertraut macht. Sobald Ihr Welpe mit der Handhabung vertraut ist, können Sie ihm die notwendigen Hilfsmittel wie Zahnbürste, Nagelschere und Kamm vorstellen.

Allein sein

Gewöhnen sie ihren Welpen daran, dass sie nicht immer zu jeder Zeit verfügbar sind. Steigen sie also ein in das Training ihren Hund für eine gewisse Zeit allein zu lassen. Beginnen sie damit, dass sie den Raum verlassen ohne großes Aufheben davon zu machen. Beobachten sie, ab wann ihr Hund sie sucht. Steigern sie die Zeiträume, in denen der Hund allein ist und beginnen sie auch damit, sich vor die Wohnungstür zu stellen. Oder für 5 – 10 Minuten die Wohnung zu verlassen. Steigern sie die Zeit von mal zu mal. Aber übertreiben sie es nicht. Machen sie nicht gleich 4 oder 6 Stunden daraus.

Hat ihr Welpe die Hundebox als Rückzugsort für sich entdeckt oder einen anderen festen Platz, an dem er sich sicher fühlt, ist das natürlich ein großer Vorteil für das Allein-Sein-Training.

„Bitte“ sagen trainieren

Bringen sie ihrem Hund bei „Bitte“ zu sagen, damit er bekommt, was er möchte. Springen, sich im Kreis drehen oder sogar bellen sollte in jedem Fall überhaupt nicht dazu gehören. Hunde mit guten Manieren setzen sich von selbst und signalisieren damit ein „Bitte, darf ich… / Bitte, können wir…“

Rückruf – Platz! – Bleib!

Es wird anspruchsvoller. Ihr Welpe kann schon wahnsinnig viel und hat auch schon sehr viel gelernt. Zeit, die Intensität zu steigern.

3 grundsätzliche Aktionen, die ihr Hund auf jeden Fall meistern muss sind: Platz, an Ort und Stelle bleiben und der Rückruf,

Fazit

Sie haben unglaublich viel erreicht. Sie haben Nähe und Vertrauen zu und mit ihrem Hund hergestellt. Sie haben ihrem Welpen das nötige Rüstzeug mitgegeben um ein entspanntes und souveränes erwachsen werden zu absolvieren.

Großartig. Aber vergessen sie nicht. Es geht weiter.

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